[ me ]   [ veganismus ]   [ photos ]   [ gedichte ]   [ kunst ]   [ depression ]   [ links ]   [ titeuf@georgehuxley.ch ]

Eier

In den Bilderbüchern unserer Kinder scheint die Welt noch in Ordnung. Da scharren Hühner auf grünen Wiesen und der Hahn kräht auf dem Mist. Doch stimmt dieses Bild ?
In der Schweiz werden pro Jahr ca. 30 Millionen Hühner gehalten. Ständig sind es ca. 6,2 Millionen, die Hälfte davon in Mast - je 35 Tage lang.

Wo leben diese Hühner denn eigentlich?
Ab und zu sieht mensch einige Hühner im freien scharren. Emsig picken sie Samenkörner, zarte Grasblätter, Würmer, Insekten und andere Kleingetiere. Sie scharren die Gartenerde auf, treten einen Schritt zurück, und ergreifen mit scharfsinnigen Augen alles, was sie an Nahrung freigelegt haben. Ein schöner Anblick.
Jedoch nur für wenige der Schweizer Hühner ist dies Realität. Die grosse Mehrheit "lebt" in der Bodenhaltung.
Bodenhaltung bedeutet Massenhaltung in grossen Hallen (Schweiz 20 Tiere pro m2, Ausland teilweise doppelt so viele), ohne Fenster, ohne natürliche Nahrung. Krankheiten, Wahnsinn, Medikamente, Impfungen und das grausame Schnabelkürzen mit heissen Messern oder einer Zange, was dem gegenseitigen Verletzen vorbeugen soll. Tatsächlich sind Boden- und die in der Schweiz verbotene Batteriehaltung fast ein und dasselbe, es fehlen lediglich die Gitter, meistens. Doch stehen die Hühner so eng beisammen, dass sie sich ihr Leben lang nie einmal zurückziehen können, was zwangsläufig zu Agressionen führt. Sie hacken sich gegenseitig blutig, rupfen sich gegenseitig die Federn aus im Kampf um ein wenig mehr Platz.

Also müssten wir jetzt eigentlich klar Freilandeier essen?
Natürlich ist es besser, wenn mensch Freilandeier konsumiert, jedoch hat auch diese Form der Haltung für jeden Tierfreund seine Tücken. Die Männlichen, also ca. 50% aller Küken werden auch bei der Freilandhaltung kurz nach der Geburt vergast. Auch Freilandhühner müssen ihre Legeleistung bringen und landen nach ca. 2 Jahren im Suppentopf. Und auch sie können nie das schöne Erlebnis geniessen, Kinder aufzuziehen.

Ist denn der Konsum von Eiern wenigstens gesund?
Hineingemengt ins Hühnerfutter werden diverse chemische Präparate, Beruhigungsmittel, Impfstoffe aber vor allem Antibiotika , um Krankheiten, die durch die intensive Massentierhaltung entstehen, zu unterbinden. Künstliche Farbstoffe sorgen dafür, dass das gräuliche Eidotter wieder schön gelb wird. An einer internationalen Tagung von Ärzteorganisationen aus Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Österreich und des Südtirols warnten Ärzte vor den Gefahren für die Menschen. "Immer mehr Menschen erkranken durch verseuchte Milch, Fleisch und Eier." Hauptverantwortlich für die Zunahme der Lebensmittelinfektionen seien die industrielle Tierhaltung und -verarbeitung, so die Schweizerische Ärztezeitung. Heute seien die meisten Eier mit Salmonellen infiziert. Insgesamt erkranken pro Jahr über 30'000 SchweizerInnen an Salmonellen, schätzen Fachleute. Die Dunkelziffer ist hoch: Wer geht bei einer "Darmgrippe" gleich zum Arzt?
Doch nicht selten würde sich herrausstellen, dass der Durchfallpatient eine Salmonellenvergiftung hat. Die Problematik der Antibiotikaresistenz kennen sie sicher schon aus der Tagespresse. Zudem: Eier haben einen sehr hohen Cholesteringehalt und 12 mal mehr Fäulnisbakterien als Hundekot!

Deshalb: Verzichten Sie möglichst auf Eier, ihre Gesundheit und die Tiere werden Ihnen dafür dankbar sein.

 infotexte

 [ vegandefinition ]
 [ massentierhaltung ]
 [ gesundheit ]
 [ eier ]
 [ milch ]
 [ treibhauseffekt ]
 [ waldsterben ]
 [ übersäuerung ]
 [ wasserverschmutzung ]
 [ nahrungsmittelverschwendung ]
 [ ressourcenverschwendung ]
 [ subventionierter wahnsinn ]

 externe links

[ vegetarische persönlichkeiten ]
[ bekannte zitate ]
[ peta ]
[ tierrechtsphilosophie ]
[ z.b. vegane rezepte ]
[ viele vegane kuchenrezepte ]