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Vegetarismus und Gesundheit
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft, aber nur solange es lebt"
Das Gesundheitswesen steht heute am Rande
eines Kollapses . Trotz immer teureren Geräten
und vielen kleinen Fortschritten in der
Medizin, bleibt die grösste Gruppe von Krankheiten
weiterhin unangetastet.
Es handelt sich hierbei um sogenannte Zivilisationskrankheiten.
Dazu gehören Herz-Kreislauferkrankungen,
Krebs, Diabetes,
Übergewicht, Alzheimerkrankheit,
Rheuma, Osteoporose,
Allergien, Neurodermitis,
AIDS, Asthma und viele andere
mehr. Obwohl die meisten dieser
Krankheiten in der Schulmedizin
als unheilbar gelten, könnten viele
Kranke geheilt oder deren
Krankheiten zumindest vorgebeugt
oder gemildert werden.
Einwichtiger Schritt dazu wäre die
Entfernung des tierischen Eiweisses
aus der menschlichen Ernährung.
Es gibt auch bereits genügend wissenschaftliche
Studien, welche dies belegen, vor
allem in den USA, aber auch im deutschen
Sprachraum z.B. von der Universität Giessen,
vom deutschen Krebsforschungszentrum
in Heidelberg und vom Bundesgesundheitsamt
in Berlin . Alle diese Studien entlarvten
gesundheitliche Bedenken gegenüber der
vegetarischen Ernährung als Vorurteile, die mit
objektiven Untersuchungen klar widerlegt
werden können. Ich beschränke mich deshalb
hier auf ein Zitat von Prof. Dr. Claus Leitzmann
und Rosemarie Schönhofer-Rempt vom
Institut für Ernährungswissenschaft der Universität
Giessen: «Die vegetarische Lebensweise
führt zu keiner Mangelversorgung,
weder beim Protein noch beim Eisen, Calzium
oder Vitamin B 12 . Insgesamt kann die vegetarische
Lebensweise, die neben einer gesunderhaltenden Ernährung u. a. auch regelmässige
körperliche Bewegung und Meidung
von Suchtmitteln beinhaltet, als zeitgemäss betrachtet
werden. Es wäre zu wünschen, dass
diese Erkenntnis nicht nur bei der Bevölkerung,
sondern auch bei allen Entscheidungsträgern,
die für die Gesundheit der Menschen
zuständig sind, beachtet wird.»
Immer mehr Studien kommen zum Schluss,
dass der Mensch biologisch ein Pflanzenesser
ist, dies macht die enormen gesundheitlichen
Nachteile des Konsums tierischer Nahrungsmittel
verständlich. Der Leiter der
grössten Ernährungs- und Gesundheitsstudie ,
die in China je durchgeführt wurde, beschreibt
dies folgendermassen: «Wir sind im Grunde
eine vegetarische Tierart und sollten eine grössere
Vielfalt pflanzlicher Lebensmittel verzehren
und unsere Einnahme tierischer Nahrung
minimieren.»
Die Studie ergab u. a, dass Dorfbewohner, die weniger Fett und Fleisch
verzehrten, seltener an Anämie (durch Eisenmangel)
und Osteoporose (eine mit Kalkmangel
verbundene Knochenkrankheit) litten, als
ihre mehr Fleisch essenden Landsleute in den
Städten.
Trotzdem empfehlen auch heute noch
viele Ärzte, zur Vorbeugung dieser Krankheiten
tierische Produkte zu konsumieren! Der
Druck der Fleisch- und Milchwirtschaft hat
bisher leider eine weite Verbreitung dieses
Wissens verunmöglicht.
Falls es dennoch Zweifel geben sollte, was die
natürliche Ernährung des Menschen ist , versuchen
Sie folgendes Experiment: Man gebe
einem Kleinkind einen Apfel und einen lebendigen
Hasen. Es wird bestimmt nie vorkommen,
dass das Kind mit dem Apfel spielt und
den Hasen isst. Doch selbst bei Erwachsenen
ist die natürliche Abneigung/Anziehung bestimmter
Nahrungsmittel noch nicht völlig
verloren gegangen. Versuchen Sie einige Wochen
in einem Schlachthof zu arbeiten und
danach einem Bauern bei der Obsternte zu helfen.
Wo werden Sie sich wohler fühlen?
Der Verzicht auf Fleisch und ein mässiger
(oder gar kein) Konsum anderer tierischer Produkte
würden die heutigen Probleme in unserem
Gesundheitswesen entschärfen helfen,
wenn nicht rein wirtschaftliche Interessen bestimmter Kreise dagegen stünden (der Fleisch-und
Fleischwarenumsatz liegt bei jährlich über
7 Milliarden Franken!). Zudem steht der
gesamtvolkswirtschaftliche Vorteil einer gesünderen
Bevölkerung zweifellos fest.
Beispielsweise werden die volkswirtschaftlichen
Kosten alleine für die Osteoporose-Patienten
auf jährlich 400 Millionen Franken
geschätzt!
Trotz diesen Tatsachen verwendet der Bund
im Schnitt 84% seiner Landwirtschaftssubventionen,
um die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion
zu unterstützen. Nur ganze 16% stehen
für die pflanzliche Nahrungsmittelproduktion
zur Verfügung.
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